Dienstag, 13. November 2012

Ein Tag in Daintree

Offizielles Warnschild oben, unteres modifiziert
Heute morgen ging es etwas zeitiger los als den Tag zuvor. Um 6:30 Uhr gab es Frühstück, um 7:30 Uhr Abfahrt mit dem Bus nach Daintree. Besser dem Daintree Nationalpark. Dieser liegt nördlich von Port Douglas. Die Fahrt dauerte von Cairns ca. 1,5 Stunden. Stadteinwärts gab es ein Stau der Berufspendler. Wir kamen aber gut raus. Begleitet von den Regenschauern, welche es auch gestern den ganzen Tag gab. Mit einer Fähre mussten wir den Daintree River überqueren. Hier gibt es auch Krokodile. Unser Guide Peter erzählte uns, daß von der Fährmannsfamilie ein Kind, das am Fluß spielte, durch ein Krokodil getötet wurde. Tragisch, da sie sehr gut um die Gefahr wussten. Als ersten Punkt fuhren wir das Discovery Center an. Dort kann man sich im Regenwald bewegen und verschiedene Tiere, wie den Cassowary, beobachten. Wenn sie sich auch zeigen. Der Cassowary lebt hier auch in freier Wildbahn. Er ist ein Laufvogel, vergleichbar mit den Straussen und Emus. Hinweisschilder auf den Straßen warnen vor ihm, aber trotzdem kommen immer wieder welche unter die Räder. Ein Künstler hat mal das Schild mit dem Hinweis auf eine Bodenschwelle dazu benutzt, darauf hinzuweisen, wie ein Cassowary nach einem Zusammenstoß aussieht. Ein Beamter entfernt aber immer wieder die Veränderungen am Schild. Allerdings bringt der ortsansässige Künstler diese wieder an und so geht es hin und her.
Am Cape Tribulation Beach
Danach fuhren wir zum Cape Tribulation Beach. Hier soll James Cook auf seiner ersten Südseereise auf Grund gelaufen sein. Besser auf ein vorgelagertes Riff. Mit einem Segeltuch dichtete er die Beschädigung notdürftig ab und konnte so das Schiff dort an Land zur Reparatur bringen. Der Strand fast menschenleer. Aber baden sollte man zur Zeit nicht, da zu dieser Jahreszeit die Quallen wieder auf dem Vormarsch sind und bei Berührung sehr schmerzhaft sein können. Oft sind Strandbreiche durch Sicherungsnetze abgeteilt. Innerhalb der Bereiche ist es dann sicherer zu baden.

Nach dem Mittagessen, fuhren wir wieder zurück an den Daintree River und machten dort eine kleine Bootsrundfahrt. Dort bekamen wir tatsächlich, wenn auch nur kurz, ein Leistenkrokodil zu sehen. Ansonsten viele Mangrovenbäume am Ufer entlang des Flusses. Und verschiedene Vogelarten in den Bäumen. Die Pflanzenvielfalt beeindruckte uns ebenfalls. Das eine oder andere kennt man vom heimischen Blumentopf, anderes hat man so noch nie gesehen. Am späten Nachmittag fuhren wir die 120km wieder zurück nach Cairns in unsere Hotels und begannen das Material für den morgigen Tag vorzubereiten. Und dann ein paar Stunden schlafen. Denn um 2:30 Uhr geht wieder der Bus - zu unserem Beobachtungsplatz.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen